Es ist nicht ein Dreiergestirn, das die Welt trägt – Gott, Jesus und der Heilige Geist -, sondern eine „Viererbande“. Der deutsche moralische Geist kommt als Obergeist (abgekürzt: Demoge) noch dazu.

Selbst der Herrrrr, Gott, Schöpfer des Universums, muss seine Pläne dem Demogen vorlegen. Er kann ohne dessen Genehmigung nichts machen, genau wie Deutschland nicht ohne die Erlaubnis der EU. Sind wirklich alle Geschlechter berücksichtigt und alle Queerköpfe dieser Welt? Werden die „Menschen von Farbe“ auch nicht diskriminiert? (Die anderen sind nur weiß und nach dieser Sprachlogik demnach die „Farblosen“.)

Nur ein Gedankenexperiment: Wenn zum Beispiel in einer Straße in Deutschland alle Häuser brennen würden, was macht dann der vom Demogen zertifizierte Familienvater? Rettet er etwa zuerst seine eigenen Kinder? Oder geht er, wie vom deutschmoralischen Obergeist verlangt, in die Nachbarhäuser, um zuerst die dortigen Kinder zu retten?

Das ist die klare moralische Logik des Demogen: „Die anderen zuerst!“ Selbst Gott muss sich daran gewöhnen, denn das ist wirklich der höchstmögliche moralische Anspruch. Da hat sich zum Beispiel die EU mit Mühe und Not auf einen Asylkompromiss geeinigt. Polen und Ungarn protestieren dagegen, sie sagen klipp und klar Nein zur illegalen Einwanderung von Menschen, die mit der europäischen Kultur nichts zu tun haben.

Der polnische Ministerpräsident sagt süffisant: Ich will ja keinem zu nahe treten. Aber wohin die illegale Zuwanderung kulturfremder Menschen führt, lässt sich in den großen westeuropäischen Städten beobachten, wo inzwischen die Kriminalität ebenso unbegrenzt ist wie die Zuwanderung, wo Unrecht und Unordnung herrschen. Wir Polen wollen das nicht auch noch in unserem Land. Das Gleiche gilt für Ungarn.

Das ist dem Demogen ein Graus. Allen voran die Deutschen handeln ganz in seinem Sinn. Sie sind mit dem Asylkompromiss auch unzufrieden, aber von der anderen Seite her: Sie wollen nach wie vor mehr illegale Einwanderung. Wenigstens Familien mit ihren Kindern sollen direkt nach Deutschland einreisen dürfen.

Kein Wunder: Die deutschen Kitas, Schulen und Krankenhäuser besuchen ja immer noch überwiegend die Deutschen selbst. Das ist so was von unbunt. Der Demoge wendet sich mit Grausen ab. Wir brauchen dringend Kinder und Patienten von woanders her, am besten weit her, damit endlich Farbe ins deutsche Leben kommt.

Entsprechend dieses Anspruchs will die Ampel-Regierung den Zuschuss von 1 Milliarde Euro zur deutschen Pflegeversicherung streichen. Die Pflegeverbände hatten zwar dringend mehr erwartet, aber nun gibt es entsprechend der deutschen Devise „Die anderen zuerst!“ gar nichts mehr. Wer immer noch die (Ampel-)Parteien wählt, die das beschlossen haben, ist selbst schuld.

Diese Streichung wird wieder rückgängig gemacht werden. Da bin ich mir sicher. Nämlich dann, wenn der Anteil der Nichtdeutschen, die durch die deutsche Pflegeversicherung versorgt werden, deutlich zugenommen hat.

Außerdem könne man das doch gar nicht vergleichen: Die, die vor Krieg und Bomben fliehen, brauchen doch viel mehr Unterstützung als die, die in Deutschland schon in Sicherheit sind.

Da verwechseln Sie was: Auch Pflegesituationen können mit existentieller Not verbunden sein. Es ist schoflig, diese Menschen hängen zu lassen, zumal, sogar nach offizieller Auskunft, ca. die Hälfte der „Geflüchteten“ aus wirtschaftlichen Gründen zu uns kommen. Ich kann das verstehen, aber trotzdem nicht bezahlen, weil ich kein Millionär bin wie die meisten anderen Deutschen auch nicht.