„Isch geh Schulhof“ (3)

Ich sehe den Autor dieses Buches, Philipp Möller, regelrecht überlegen schmunzeln, gut verdeckt, fast nicht sichtbar, wenn ihm die drei türkischen Mädchen seiner Klasse berichten, dass sie zwar in „Dings, Deutschland“ geboren sind, sich aber trotzdem „als Türkei“ fühlen. 

Darüber sind wir doch erhaben, da sind wir doch weiter, wir fühlen uns als Europäer, mindestens, wenn nicht als Erdenbürger.… Weiterlesen

Bilden und Erziehen: Wenn die Profession zur Obsession wird (1)

Wir Lehrer sind schon ein spezielles Völkchen.  Ich kenne Exemplare dieser Spezies, die gehen derart in ihrer Lehrerrolle auf, dass sie diese nicht mehr als Rolle begreifen. Das Belehren und Erziehen ist zu ihrer zweiten Natur geworden, die sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit ausleben. … Weiterlesen

Klatschmohn und Kornblume

Aus unserer Rubrik: Durch die Blume gesprochen

Die Farben Rot und Blau zu kombinieren
ist heikel und man kann sich leicht blamieren.
Ein alter Kindervers weiß ganz genau:
So eine Farbauswahl trifft nur „die Sau“.

Im Sommer, wenn die wilden Blumen treiben,
mag mancher sich verdutzt die Augen reiben:
Da klatscht Frau Klatschmohn, rot so rot, in bester Laune
mit Meister Kornblum, blau so blau.… Weiterlesen

Loriot und das Militärische (2)

 

Ich halte es für ausgeschlossen, dass Loriot 45 Jahre später eine Begeisterung für alles Militärische entwickelt hätte. Würde „Weihnachten bei Hoppenstedts“ in der Jetztzeit spielen, dann hätte er sich vermutlich nicht veranlasst gefühlt, die Grundkonstellation des Stückes zu verändern.

Die visuellen Eindrücke, die von den Szenen ausgingen, würden aber mit denen von damals kaum zu vergleichen sein.… Weiterlesen