Zeit Geschehen

Werte, Traditionen, Umgangsformen – wovon reden wir? (2)

Teil 2: Kann man denn Respekt, Wertschätzung und Menschenliebe trainieren?

Ein Blick in die Schaufenster der Buchhandlungen, in die Programme von Funk und Fernsehen oder auf die Angebote der elektronischen Medien genügt, um zu wissen, welche Textsorte in den letzten Jahren das Rennen gemacht hat: Es waren die Ratgeber.… Weiterlesen

Das ist Berlin, das ist Deutschland: „Isch geh Schulhof“ (5)

Das, was ich in den bisherigen 4 Beiträgen von „Isch geh Schulhof“ beschrieben habe, ist seit Jahrzehnten so, und es wird schlimmer. Ich setze die 8 Punkte aus den vorigen Beiträgen hier fort:

9. Eine junge Kollegin, Chrissi, erzählt Philipp Möller, dem Autor des Buches, „von einem Vorfall, den sie vor Kurzem vor der Schule beobachtet hat.… Weiterlesen

„Isch geh Schulhof“ (4)

Das Folgende auf S. 55 des Buches hatte ich noch übersehen. Ich füge es als 5. Punkt nach den vier bereits genannten in den ersten drei Beiträgen von „Isch geh Schulhof“ an:

5. „Nach ein paar Wochen als Lehrer habe ich mich an das Schlimmste gewöhnt: Schüler, die verspätet oder gar nicht in den Unterricht kommen…“ Nicht der Rede wert, sondern vollkommen normal in Deutschlands Schulen.… Weiterlesen

„Germany First“

Die „Leipziger Volkszeitung“ (LVZ) vom 12./13. August 2023 interviewt Claus Sauter, Chef des Leipziger Biokraftherstellers Verbio (S. 9).

LVZ: „Sie haben einmal im Zusammenhang mit dem Ausstieg aus Atom, Kohle und Biokraftstoffen von einer anderen Politik, von Technologieoffenheit und von Germany First gesprochen.… Weiterlesen

„Isch geh Schulhof“ (3)

Ich sehe den Autor dieses Buches, Philipp Möller, regelrecht überlegen schmunzeln, gut verdeckt, fast nicht sichtbar, wenn ihm die drei türkischen Mädchen seiner Klasse berichten, dass sie zwar in „Dings, Deutschland“ geboren sind, sich aber trotzdem „als Türkei“ fühlen. 

Darüber sind wir doch erhaben, da sind wir doch weiter, wir fühlen uns als Europäer, mindestens, wenn nicht als Erdenbürger.… Weiterlesen

Loriot und das Militärische (2)

 

Ich halte es für ausgeschlossen, dass Loriot 45 Jahre später eine Begeisterung für alles Militärische entwickelt hätte. Würde „Weihnachten bei Hoppenstedts“ in der Jetztzeit spielen, dann hätte er sich vermutlich nicht veranlasst gefühlt, die Grundkonstellation des Stückes zu verändern.

Die visuellen Eindrücke, die von den Szenen ausgingen, würden aber mit denen von damals kaum zu vergleichen sein.… Weiterlesen