Kein Grund zur Aufregung. Es ist kein Flüchtlingskind, nicht einmal ein Kind von Zuwanderern, sondern bloß ein Deutscher. Außerdem: Es hat, auf Knien flehend, die Frage des Schlägers, eines ebenfalls zwölfjährigen Jungen : „Hast du meine Mutter beleidigt?“ ja selbst bejaht.
Ich kann mich nicht erinnern, dass in meiner ganzen Schulzeit und auch, eine Generation weiter, in der meiner Söhne, jemals ein Streit darüber ausgebrochen wäre, ob jemand die Mutter eines Mitschülers beleidigt hätte. Das verdanken wir der famosen kulturellen Bereicherung, die unter der „Wir-schaffen-das-CDU“ Fahrt aufgenommen hatte. Der Täter ist ein Türke. Die Gewalttat wurde gefilmt. „Zu hören ist, wie der Schläger und einer der Umstehenden auf Türkisch reden“.
Da gibt es in den deutschen Schulen nun ein Projekt gegen „Rassismus und Gewalt, für Zivilcourage“ nach dem anderen. An über 4.000 Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage sind Schüler*innen aktiv gegen Diskriminierung, aber in diesem Fall standen „drei weitere Jungen und ein Mädchen dabei. Sie halfen Patrick nicht.“ (Wenigstens filmte einer den Wahnsinn, wenn auch bestimmt nicht, um den Gewalttäter zur Verantwortung zu ziehen.) Es wäre interessant zu wissen, ob diese Schüler auch in eine „Schule ohne Rassismus, gegen Diskriminierung“ gehen.
Dieses Schild, das an manchen Schulen zu sehen ist, sollte durch einen Zusatz ergänzt werden: „Gegen Rassismus und Diskriminierung (außer, wenn es gegen Deutsche geht)“.
„Der Täter fragt ihn: ‚Hast du meine Mutter beleidigt?‘ Als Patrick das bejaht, ohrfeigt der andere Junge ihn, boxt ihm ins Gesicht und zieht ihm an den Haaren. Immer wieder, auch als Patrick um Verzeihung fleht. Schließlich muss er aufstehen und wird gewürgt!“
Diese Frage ist ungefähr so, wie wenn ein „Ketzer“ bei der Inquisition gefragt wurde: „Hast du gegen Gott gelästert?“ Ein Nein würde die Folter nur verschärfen. Das wusste auch dieser arme Junge, dem keiner half von seinen Mitschülern, die in einer Unzahl von Projekten und Unterrichtseinheiten gegen Diskriminierung sensibilisiert wurden. In diesem Fall ganz vergebens.
„Seine Haut ist von vielen Schlägen gerötet, man sieht Tränen in seinen Augen. Und blanke Angst.“ (BILD vom 12.03.24, S. 6)
Der Polizei sind die Hände gebunden, weil der Gewalttäter ein strafunmündiges Kind ist. Und das Jugendamt? Die zuständige Sprecherin des Kreises Pinneberg:
„Das Jugendamt ist seit dem 1. März in diesem Fall aktiv. Generell sei es so, ‚dass Sanktionen gegen Täter nach dem Schulgesetz durch eine Schule dann eingeleitet werden, wenn Vorfälle vollständig aufgeklärt und im Rahmen von Klassenkonferenzen entsprechende Beschlüsse gefasst wurden.'“ Na dann, das kann ja noch ein paar Jahre dauern. Kinder müssen eben unbedingt geschützt werden. Natürlich nicht die Opfer (wenn es nur Deutsche sind), sondern die Täter.
Wäre ein 12-Jähriger immer wieder mit rechtsextremistischen Taten aufgefallen, würde bestimmt nicht die vollständige Aufklärung und das Tagen von Klassenkonferenzen abgewartet werden. Ruck-zuck wäre den Eltern das Sorgerecht entzogen worden, zumindest zeitweilig, und das Kind würde in einer geschlossenen Einrichtung untergebracht werden, weit weg vom Opfer. Das kann man hier natürlich nicht erwarten. Das Opfer ist ja nur ein dummer Deutscher. Vielleicht steht auch nur eine alleinerziehende Mutter hinter ihm und kein Familienclan, der was hermacht. Wer noch mehr von dieser kulturellen Bereicherung will, wird wohl wissen, welche Parteien er wählen muss.
Siehe die gedankliche Fortsetzung dieses Beitrags im darauf folgenden: Die, die einen völkischen Begriff der Gewalt predigen…
2 Kommentare zu “Ein Kind wird immer wieder schwer geschlagen und gewürgt”