Das Inklusionsteam steht bereit mit allen zertifizierten sonderpädagogischen Fachkräften

In den letzten zwei Tagen gab es in Berlin und NRW zwei „Messerstechereien“ zwischen Kindern. Allein diese Formulierung ist schon eine Verhöhnung der Opfer, als wenn sie an ihrer schweren Verletzung durch den, der sie mit dem Messer attackierte, selbst auch mit schuld wären.

Kinder eben in dem Alter, 11, 12, 13 Jahre alt, sie haben schon immer gerauft. Das vielleicht ja, aber in Deutschland hatten sie nie – oder nur ganz selten – „gemessert“. Das ist eine neue Qualität der „Jugendkultur“, die mit einer neuen Qualität hochentwickelter wissenschaftlicher Pädagogik korrespondiert. (Das erinnert mich an die marxistisch-leninistische Weltanschauung, die wahr sei, weil sie auf dem hohen Stand moderner Wissenschaftlichkeit stehe.)

Genau die, die mit ihrer verqueren (queeren?) Pädagogik zu den herrschenden Zuständen beigetragen haben, stehen nun bereit. Mit hoher Fachkompetenz haben sie, zusammen mit dem Jugendamt, entschieden, dass die Voraussetzungen für die Inobhutnahme der minderjährigen Gewalttäter nicht vorliegen würden. Die Messerstecher wurden ihren Eltern übergeben, damit sie nach einer kurzen pädagogischen Kunstpause wieder in die Klassen ihrer Opfer zurückkehren können, locker mit etwas spielend, was ein Messer sein könnte.

Keine Vorurteile bitte, schon gar keine rassistischen! Wenn ich Kinder in einer solchen Schule hätte, wäre mir die ethnische Herkunft der Täter ganz egal, aber was mir überhaupt nicht egal wäre, ist, dass sie gegebenfalls schon wieder mit einem Messer ankommen.

Die hochentwickelte Sonderpädagogik in Deutschland und aus Deutschland sagt: Nicht eskalieren, man darf den Tätern zum Beispiel weder direkt in ihre Augen sehen – dann musst du dich nicht wundern, dass du (ab)gestochen wirst – noch auf ihre Messer.

Das wissen sie, die hochqualifizierten Experten, die die Welt immer nach den Interessen der Gefährder, niemals nach denen der Gefährdeten, ausrichten wollen.

Interessant wäre es nun auch zu wissen, ab wann die Voraussetzungen für eine Inobhutnahme der Gewalttäter nach den Kriterien der fortschrittlichen Inklusionspädagogik gegeben sind. Ab einem Toten? Oder erst ab 10? Reicht denn, ein Kind schwer verletzt zu haben, „schon“ für ein abendliches Fernsehverbot? Ich glaube, eher nicht. Da sind die Voraussetzungen bestimmt nicht dafür gegeben, denn „wir lehnen eine autoritäre hierarchische Pädagogik“ strikt ab. Gewalt – oder besser: das Erleiden von Gewalt – soll ausdrücklich nur den Opfern vorbehalten bleiben. Das ist ihr „vornehmstes“ Vorrecht. (Steht das nicht so ähnlich im deutschen Grundgesetz?)

Ich jedenfalls, wenn ich Kinder in einer solchen Schule hätte, würde es machen wie die, die zur deutschen Lebensqualität noch am meisten beitragen, wie Mercedes-Benz, BMW und Audi: Ich würde immer mehr von meiner Familie nach Ungarn auslagern, denn dort gibt es solche Zustände nicht; in den ungarischen Schulen stechen Schüler bisher nicht andere ab.

Dort herrscht noch ein unbuntes Monosystem; es gibt in Bezug auf die Gewalt nur eine einzige langweilige Spielart, nämlich keine Gewalt, jedenfalls keine mit Messern und auch keine mit Hämmern, wie sie „Antifaschisten“ in und aus Deutschland bevorzugen, auch in Ungarn. Aber dort bekommen sie eine angemessene Antwort darauf. Das Leid, das die Strafe schafft, ist in Ungarn nicht nur eine lächerliche Karikatur des ursprünglichen Primärleids, das die Gewalttäter durch Messer und Hämmer erzeugt haben, vielfältig, wie sie nun einmal denken und handeln.

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