Angst vor dem Rechtsruck oder davor, dass alles noch schlimmer wird, weil es so bleibt, wie es ist

Ein Gespenst geht um in Europa, das des „Rechtsrucks“. Da kommen die staatlichen Betreuer, die sich um das dumme Volk kümmern, ins Spiel. Sie gehen ganz selbstverständlich davon aus, dass alle Volks-Kinder wissen, dass sie nicht ungezogen („rechts“) sein dürfen.

Deswegen verkünden sie immer wieder in den etablierten Zeitungen und im öffentlich-rechtlichen Rund-, also Zwangsgebührenfunk, wie sehr sich das Volk in Deutschland vor einem „Rechtsruck“ fürchten würde.

Wie hirnrissig ist das denn? Der „Rechtsruck“ ist ja gerade nur deshalb so gefährlich (für die herrschende politische Klasse, für die Etablierten), weil viele inzwischen die „Rechten“ wählen. Wenn das aber so ist, dann fürchtet sich ein großer Teil der Bevölkerung eben gerade nicht vor dem politisch inkorrekten Ruck, sondern sehnt ihn herbei.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sollte die Meinungen seiner Gebührenzahler in ihrer Gesamtheit, zumindest aber in ihren wesentlichen Trends, repräsentieren und nicht das, was Volkspädagogen, staatlich zertifizierte BRD-Kundelehrer – immer noch – für angesagt halten.

Wenn der staatlicherseits befürchtete „Rechtsruck“ nicht kommt, rammen SPD und Grüne Deutschland weiter in den Abgrund und die Merkel-Kiesewetter-CDU hilft ihnen dabei, ebenso wie das schnur-zimmermann-stracks die FDP tut.

Wenn dieser Ruck nicht kommt, setzt die Regierung weiter auf immer noch mehr Waffen als Mittel der Konfliktlösung. Das ist doch ein Treppenwitz der Geschichte, dass jetzt „die Rechten“ dafür eintreten müssen, lieber 100 Mal zu reden als einmal zu schießen. Die ganze Klasse der politisch Etablierten in der BRD von den Grünen bis zur CSU will lieber ersteinmal und weiter schießen, ohne Ende, so weit das geistige Auge reicht, bevor sie einmal reden.

Wenn der Ruck nicht kommt, lässt Frau Gärtnerbock tatsächlich weitere Zehntausend Afghanen nach Deutschland („egal was meine Wähler in Deutschland dazu sagen“ /1/ – am Sonntag ist Gelegenheit, ein deutliches Zeichen dazu zu setzen, das sie nicht ignorieren kann), bleibt es bei einer reinen Ankündigungspolitik, die schon Gerhard Schröder vor Wahlen ebenso laut polternd wie praktisch wirkungslos verkündete: Wer in Deutschland kriminelle Gewalttaten verübe, gehört konsequent abgeschoben. Konsequent – ha,ha. In Wirklichkeit ist diesbezüglich seit Jahrzehnten nicht nur alles beim Alten geblieben, sondern immer noch schlimmer geworden.

Wer will, dass sich das – noch – weiter fortsetzt, wobei ich gar nicht glauben kann, dass das möglich wäre (doch, ist es), wähle weiter die etablierten Parteien und beschwere sich dann nicht, dass sein Leben und das seiner Kinder und Enkel in Deutschland immer unsicherer wird.

Fußnote

/1/ Da sich unsere Außenministerin sowieso viel mehr für die ganze Welt verantwortlich fühlt als für das Land, in dem sie gewählt wurde, hat sie das gleich auf Englisch gesagt, damit sie ihrer Rechenschaftspflicht gegenüber den Weltbürgern gerecht werden kann. Wer glaubt, das kann so falsch nicht sein für einen Außenminister, vergleiche ihre sprachliche Praxis mit der ihrer Vorgänger. Die fühlten sich doch – im besten demokratischen Sinn – viel mehr ihren Wählern verpflichtet als der internationalen Öffentlichkeit.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert