Frauenschwarm und Männerschreck

(aus unserer Reihe: Unbekannte Paare der Weltgeschichte)

Das Klischee vom Frauenschwarm
sagt: Der hat ’ne Frauenfarm.
Das Klischee vom Männerschreck
meint: Ihr laufen Männer weg.

Und Klischee wird definiert
als ein Abklatsch, der passiert,
wenn vereinfacht und veraltet
sich ein Vorurteil entfaltet.… Weiterlesen

Alles Religion – oder was?

Die originale Gretchenfrage (Faust I) lautet: Wie hältst du’s mit der Religion?

Gretchen ist von Faust schwanger und der eigentliche Sinn ihrer Frage ist folgender: Sie will wissen, ob er ihr Verhältnis jetzt mit dem Segen der Kirche legalisieren wird. Für mich haben alle Fragen, die man heutzutage als Gretchenfragen bezeichnet, entweder mit Religion und Weltanschauung zu tun oder mit versteckten Botschaften, wo man das Gemeinte hinter dem Gesagten verstehen muss.… Weiterlesen

Weltbürgerschaft für alle

Für die meisten Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft ist dieser Status kein Luxus, sondern eine überlebenswichtige Notwendigkeit.

Sie haben in ihrer Heimat Krieg und Vertreibung erlebt und erlitten, sind in menschenfreundlichere Länder geflohen, wollen sich aber den Rückweg nach Hause offenhalten. Der Vorwurf, Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft pickten sich aus den beiden Gemeinwesen, wo sie als Staatsbürger registriert sind, jeweils die Rosinen heraus, ist berechtigt, hat aber weniger mit ihrem Status als mit einer menschlich-allzumenschlichen Eigenschaft zu tun: Wer sieht nicht zu, wo er bleibt, wie er aus den gegebenen Umständen das Beste macht, wie er sich, ohne allzu sehr moralisch anzuecken, Vorteile verschaffen kann?… Weiterlesen

Doppelte Staatsbürgerschaft für alle

Wenn schon doppelt gemoppelt, dann aber für alle, die in Deutschland leben, nicht nur für die, die aus anderen Ländern nach Deutschland kommen (wollen). Gleiches Recht für alle, auch gleiches Staatsbürgerschaftsrecht. Bei Diskriminierung und ihrer Witterung erlaube ich mir, genauso empfindlich zu sein, wie es viele sind, deren Vorfahren nicht aus Deutschland kommen.… Weiterlesen

Ich bin nicht obrigkeitsgläubig

Liebe Meta, ein Schlagabtausch ist gut. Die „laue Mitte“ ist mir ein Graus. „Maß und Mitte zu halten“ hört sich zwar gut an, dient aber in Diskussionen eher nicht der Wahrheitsfindung, sondern hilft, sie zu vermeiden. Allerdings sollte der Schlagabtausch nach wenigen grundsätzlichen Regeln erfolgen.… Weiterlesen

Nationales Selbst- und Sprachbewusstsein

… schützt vor Betrug.

Bevor ich Meta auf ihren letzten Beitrag antworte, liegt mir dieses Thema noch auf dem Herzen, auch weil die Masche von Telefonbetrügern, die sich als Mitarbeiter von Europol ausgeben, gerade grassiert. Mich hat auch so einer angerufen.… Weiterlesen

Schuld ist Schuld und Mord ist Mord

Ich fürchte, Karl, zu deinem Beitrag „Holodomor“ werden wir uns einen Schlagabtausch liefern müssen.

Du schreibst, die staatlichen Medien hätten über Jahrzehnte die „deutsche Schuld“ absolut gesetzt und daneben keine andere Schuld gelten lassen wollen. Nichts sei ihnen schlimmer vorgekommen, als diese Schuld zu relativieren.… Weiterlesen

Holodomor

Jetzt plötzlich in der Tagesschau: der 90. Jahrestag von Stalins Massenmord an Millionen ukrainischer Bauern, an ihren Frauen und Kindern. Jahrzehntelang war davon in den zwangsfinanzierten öffentlich-unrechtlichen und den sonstigen Staatsmedien nicht die Rede. Sie waren so fixiert auf die eigene „deutsche Schuld“, dass sie keine andere in einem ähnlichen zeitlichen Kontext daneben gelten lassen wollten/konnten.… Weiterlesen

Zapfen und Stäbchen

(Aus unserer Rubrik: Berühmte Wortpaare)

Herr Zapfen und Frau Stäbchen,
die fragten sich mitunter,
wer Hügelein und Gräbchen
wohl schärfer sieht und bunter.

„Mit tausenden Nuancen“,
sprach selbstbewusst Herr Zapfen,
„mach ich der Welt Avancen,
durch’s Farbenmeer zu stapfen.“

Frau Stäbchen gab sich milder:
„Wenn ich um Klarheit ringe,
sind colorierte Bilder
nur selten Maß der Dinge.… Weiterlesen