Was bleibt über die Zeiten? Bleibt was?

Wenn einer eine Reise tut, die ihn beeindruckt,…

… bleiben angefangene Beiträge liegen und müssen warten.

Wir waren in Karlsbad, einer Stadt nahe am Erzgebirge, 35 km südlich von Johanngeorgenstadt, im Nordwesten der Tschechischen Republik liegend.

Böhmen mit der Stadt Karlsbad gehörte (wie Mähren) bis 1918 zur österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie.… Weiterlesen

„Ich habe meinen Frieden gemacht“

Das steht an einem Holzkreuz auf dem Leipziger Ostfriedhof, wo ich gelegentlich spazieren gehe. Derjenige, den dieser Ausspruch betrifft, ist ungefähr 10 Jahre jünger als ich. Als ich ihn das erste Mal gelesen hatte, war ich vor allem skeptisch: Wie soll das möglich sein, relativ früh zu sterben und dann „seinen Frieden“ gemacht zu haben?… Weiterlesen

1991: „Wessis gucken“

Bei manchen Erinnerungen fällt es mir leichter, von mir in der 3. Person zu schreiben, vielleicht, weil ich eine gewisse Distanz für angebracht halte. So auch bei der folgenden Geschichte:

1991 beschlossen Meta und ihr älterer Sohn Arne, eine zweiwöchige Fahrradtour in den Westen zu unternehmen.… Weiterlesen

Wie ich dem Demokratieverständnis Ungarns einen Bärendienst erwies

Verschiedene Ereignisse sind die Ursache, dass mir in diesen Tagen eine Erinnerung an meine erste Dienstreise nach Ungarn mit immer mehr vergessen geglaubten Einzelheiten in den Kopf kommt. Das Ungarn von Damals ist mit dem Ungarn von Heute kaum noch zu vergleichen, wie die aktuellen Ereignisse rund um die Präsidentschaftswahl wieder einmal belegen.… Weiterlesen

Sollbruchstellen

 

Zu den Standardsprüchen meiner Oma gehörte der Kommentar: „Eine Reparatur kommt selten allein“, und es war schon erstaunlich, wie oft sie damit Recht hatte. Wenn sie z.B.  am Montag ihre Schuhe zum Schuster brachte, funktionierte plötzlich am Dienstag die Klospülung nicht mehr und sie musste den  Klempner rufen.… Weiterlesen

Was macht eigentlich Ihr Klassenbewusstsein?

Wenn man von mir verlangen würde, den aktuellen Zustand der menschlichen Gesellschaft in drei Sätzen zusammenzufassen, dann würde ich schreiben:

1. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander. 2. Der Weltfrieden ist akut gefährdet. 3. Die Mächtigen riskieren um ihres Machterhalts willen die Unbewohnbarkeit unseres Planeten.… Weiterlesen

„Und die Bibel hat doch recht!“…

… so lautet der Titel eines Bestsellers aus dem Jahre 1955, der mir als erstes einfiel, lieber Karl, als ich deinen Beitrag „Rosa Luxemburg und der synodale Weg“ las. Geschrieben hat das Buch der Journalist und Sachbuchautor Werner Keller (1909-1980). Der Untertitel „Forscher beweisen die Wahrheit des Alten Testaments“ dürfte damals bei manchem gläubigen Christen falsche Erwartungen geweckt haben, denn Keller wollte nicht den Beweis antreten, dass die Texte der Bibel authentisch sind und direkt von Gott kommen – dies ist bis heute die offizielle Lehrmeinung aller christlichen Kirchen -, sondern es ging ihm darum, mit Hilfe der Archäologie im Vorderen Orient nachzuweisen, dass es die Orte, Landschaften, Pflanzen und Nutztiere tatsächlich gegeben hat, von denen in der Heiligen Schrift die Rede ist.… Weiterlesen

Wer schreibt, der bleibt…

Nur ein altes Sprichwort. Man kann es unterschiedlich anwenden und deuten. Erstmalig kam es mir in den Sinn, als ich im Jahr 2000 an einem Gedichtwettbewerb der „Bibliothek deutschsprachiger Gedichte“ teilnahm und meine Einsendung gleich in die Anthologie aufgenommen wurde, die aus alterungsbeständigem Papier gefertigt war.… Weiterlesen

Da beißt sich die Lebenskatze in den Schwanz

Auf meine alten Tage finde ich plötzlich kleine Kinder süß, besonders knuddelige Jungs. Mir geht’s wie meiner Tante, die an keinem Kinderwagen vorbei kam, immer hineingucken musste und irgendwelche Albernheiten von sich gab.

Darüber war ich viele Jahre erhaben. Mit Kindern konnte ich frühestens etwas anfangen, wenn sie in die Schule gekommen waren.… Weiterlesen