Was bleibt über die Zeiten? Bleibt was?

Das gab es „früher“ nicht

Der deutsche Verkehrsminister fordert, dass Bahnmitarbeiter besser vor körperlichen Angriffen und Diffamierungen, wie Anspucken, vom Staat beschützt werden müssten. Generell geht es um den Schutz von Menschen, die im Auftrag des Staates etwas für seine Bürger tun, zum Beispiel auch Rettungssanitäter, Ärzte, Feuerwehrleute und Polizisten. Weiterlesen

Die heile Halbwelt des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

Früher, zu tiefsten DDR-Zeiten hatte ich mit meinem Vater öfter einmal den Presseclub am Sonntagmittag auf ARD geguckt. Es gab echten Streit, der meistens manierlich bei Weißwein, Zigarren- und Zigarettenrauch ausgetragen wurde. 

Das ist heute im immer noch westdeutschen ARD-Fernsehen undenkbar.… Weiterlesen

Die Jugend hat keinen Bock mehr auf Deutschland

# Warum die Jugend keinen Bock mehr auf Deutschland hat

Wer über die Stimmung junger Menschen in Deutschland spricht, landet schnell bei Kultur, Identität oder einer angeblichen „Undankbarkeit“. Doch das greift zu kurz. Die spürbare Distanz vieler junger Leute zu Deutschland ist kein spontaner Trend und auch kein reines Haltungsproblem.… Weiterlesen

Vom Risiko, geflügelte Worte zu benutzen

Geflügelte Worte

In letzter Zeit habe ich mich viel mit Redewendungen beschäftigt, die aus den Werken bekannter Dichter stammen. Solche (Quasi-)Zitate verselbständigen sich oft, beginnen ein Eigenleben zu führen und ändern mit der Zeit ihren Sinn. Oft wissen die Benutzer nicht, wen sie da zitieren und was damit ursprünglich gemeint war.… Weiterlesen

Die „Fließrichtung“ ist’s – darauf kommt es im Verhältnis von Individuellem und Kollektivem an

Wie entwickelt sich das Leben? Indem sich der Einzelne an die Gesellschaft anpasst oder umgedreht? Das ist nicht nur die „Grundfrage der Erziehung“, sondern auch ein leitendes Thema dieser ganzen Internetseite.

Es geht um beides, weil sich beides dialektisch durchdringt: Das Individuum entwickelt sich durch die Beziehungen zu anderen Menschen, also durch den Grad und die Qualität der Kollektivität seines Lebens.… Weiterlesen

Ein Treppenwitz der Geschichte

Das kommunistische China versteht mehr von der Marktwirtschaft als das  kapitalistische EVP- (CDU-) geführte „Europa“, das auch von einer CDU-Frau repräsentiert wird. Genauso ist es in Deutschland: Regierungspartei (zusammen mit der SPD) ist die CDU, Bundeskanzler ist der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz.Weiterlesen

Gibt es eine Anwesenheitspflicht für Gletscher?

Das fragte gestern am Donnerstagabend (2.10.) Andreas Rebers bei Dieter Nuhr im Ersten Deutschen Fernsehen. Eine sehr berechtigte Frage, finde ich.

Was ist so schlimm daran, wenn im ewigen Wechsel von Eis- und Hitzezeiten die Gletscher schmelzen? Sicher, das hat Nachteile, zum Beispiel müssen Berghütten abgerissen werden, weil der Fels, auf dem sie stehen, mit dem Ende des Permafrostes fragil geworden ist.… Weiterlesen

„Dem deutschen Wein fehlt der Patriotismus“

So stand es am Wochenende in meiner Regionalzeitung, der LVZ, auf S. 9. 

„Laut Ernst Büscher vom DWI [Deutschen Weininstitut] sank der Marktanteil der vom Handel eingekauften Weine 2024 im Vergleich zum Jahr davor auf 41 Prozent. Drei Jahre zuvor waren es noch 45 Prozent.… Weiterlesen

Das kindliche und das erwachsene Denken

Wenn Politiker kindlich denken, wird’s schlimm. Ich habe mich als Bürger der DDR nie mit dieser anfreunden können, weil mir zu klar war, dass sie eine Karikatur dessen gewesen ist, was Karl Marx und Friedrich Engels gemeint hatten. 

In diesem Sinne schrieb ich für eine FDJ-Zeitung einen Artikel, der erstaunlicherweise tatsächlich veröffentlicht wurde.… Weiterlesen

Die Kluft zwischen dem staatlich verordneten bzw. erwarteten Denken und dem realen Alltagsbewusstsein wird immer größer

Das war schon in der DDR so. Die Eliten waren überzeugt, mit dem „Sieger der Geschichte“, der „großen Sowjetunion“, verbunden zu sein, und die normalen Leute ächzten, dass sie keinen Klempner kriegten und zehn Jahre auf ein Auto warten mussten.

Heute ist es ganz ähnlich: Die Eliten der BRD waren bis vor kurzem noch überzeugt, mit dem „Sieger der Geschichte“, den großen USA, verbunden zu sein, und die normalen Leute ächzen, dass sie sich nach dem Dunkel-Werden nicht mehr auf die Straße trauen, weil die Kriminalität überhand nimmt und sie ächzen weil, statistisch gesehen, die Inflation gar nicht der Rede wert sei, denn die Reallöhne würden schneller steigen als die Preise.… Weiterlesen