Gretchenfragen

Deutschland und die Welt (2)

Vergleiche hinken, sagt man. Ich benutze trotzdem einen: Das Bedürfnis, Teil einer übergeordneten Struktur zu sein, ähnelt dem Bedürfnis eines Schafes, das sich in der Herde sicher, geborgen und stark fühlt.

Es muss viel passieren, um sich so einer Struktur, sei es die Familie, die Sippe, der Stamm, die Nation, zu entfremden.… Weiterlesen

Die größte Angst…

… der deutschen Eliten ist, was Eigenes (Deutsches) zu tun. Wenn ich mir die Eierei von Kanzler Scholz vor dem deutschen Bundestag anhöre, komme ich zu diesem Eindruck. Es geht nicht zuerst um Frieden oder Krieg für das eigene Volk und die Menschen in der Ukraine und Russland, sondern darum, ob das deutsche Handeln mit den Bündnispartnern abgestimmt ist, natürlich zuerst und in erster Linie mit den USA als „Papa&Mama“ einer – offenbar – unmündigen Nation.… Weiterlesen

Deutschland und die Welt (1)

An dieser Stelle möchte ich den Versuch unternehmen, mehrere Diskussionsstränge im Zusammenhang zu sehen, die in den letzten Tagen auf unserer Seite angezupft wurden, mal mit dem Ziel, sie auseinander zu dröseln, mal mit dem Ziel, sie zu verknüpfen.

Wenn Karl sich als „Landkartennarr“ bezeichnet, finde ich das rührend und zugleich kaum nachvollziehbar.… Weiterlesen

Das große Vertrauen…

… in den „Kriegsverbrecher“ Putin. Der russische Präsident hat sich, wenn man den deutschen Politikern und Medien glauben darf, mit seiner Kriegsführung in der Ukraine endgültig als skrupelloser Mörder entlarvt, der einen erbarmungslosen Krieg auch gegen ukrainische Frauen und Kinder führen würde.… Weiterlesen

Wenn Deutschland ein Schuljunge wäre…

… stände er in der Ecke des Schulhofs und seine – angeblichen – Freunde setzen ihn unter Druck: Er soll endlich mit- und nicht sein eigenes Ding machen. Die eigene Sprache hat er schon weitgehend aufgegeben, er spricht den angesagten „Slang“ (Zungenschlag) derer, die auf dem Schulhof das Sagen haben.… Weiterlesen

Das erste, was in jedem Krieg auf der Strecke bleibt, ist die Wahrheit

In den Debatten, an denen ich mich derzeit als Mitglied zweier überparteilicher, bürgerbewegter, basisdemokratischer Organisationen beteilige, sind etwa die Hälfte der Menschen ost- und die andere Hälfte west-sozialisiert. Ich habe noch kaum eine Situation erlebt, in der die Bewertung aktueller Ereignisse dermaßen davon abhing, auf welcher Seite des Eisernen Vorhangs jemand geboren war bzw.… Weiterlesen

Der Leopard würde den Kampfeswillen der Russen anfachen

Wenn ein Feuer im Kamin niederbrennt, dann muss man nachlegen. Ist der neue Holzscheit schön trocken und hat er die richtige Größe, dauert es nicht lange und das Feuer flackert kräftig wieder auf.

Der Leopard, besonders Version II, wäre so ein „Scheit“ im ukrainischen Verteidigungskrieg gegen den russischen Angriff.… Weiterlesen

Als ich einem Schüler eine gescheuert habe

Anstelle eines Kommentars zu Karls viertem Autismus-Beitrag und mit Bezug auf Marlenes Kommentar will ich hier eine kleine Geschichte aus meiner Zeit als Lehrerin erzählen.

Wandertage waren immer auch eine Art Test, wie gut man seine Klasse im Griff hatte. Diesmal ging es mit der Fünften nur in die nahen Berge bis auf eine Anhöhe, wo wir die historische Windmühle besichtigen und picknicken wollten.… Weiterlesen

Josef, der unterschätzte Held?

Josef von Nazareth, der Ehemann von Maria und Ziehvater von Jesus, fristet in der Bibel ein Schattendasein.

Er ist offenbar immer an Marias Seite, kommt aber kein einziges Mal zu Wort. Bei der Interpretation der wenigen Spuren, die er im Neuen Testament hinterlassen hat, ist man auf die eigene Phantasie angewiesen.… Weiterlesen

Maria erzählt

Ich darf mich kurz vorstellen: Gestatten Maria, die berühmte Mutter des noch viel berühmteren Jesus von Nazareth.

Auch „Marie, des Herren Magd“ oder „die reine Magd“ oder „die heilige Jungfrau Maria“ genannt – genau, die mit der angeblich unbefleckten Empfängnis. Ich muss schon sagen, ich hätte den Menschen eine schnellere Auffassungsgabe zugetraut.… Weiterlesen