Netze oder: Macht und Ohnmacht

(Aus unserer hiermit neu aufgemachten Rubrik „Erfindungen und Erscheinungen“)

 

Der Mensch braucht Regeln und Gesetze,

die Sicherheit bewährter Netze.

Für Straßen, Schienen, Wanderwege,

für Kabel, Strom, Beziehungspflege.

Doch selbst die cleverste Vernetzung

schützt nicht vor Pannen und Verletzung.

 

Nicht jede Kreatur liebt Netze.… Weiterlesen

Werte, Traditionen, Umgangsformen – wovon reden wir? (3)

Teil 3: Was Hänschen lernt, davon kann Hans was lernen 

Lieber Karl,

die Urlaubssaison und die Schulferien unserer Enkel sind zu Ende und damit auch die Zeit, in der wir nur sporadisch Verbindung halten konnten. Ich habe diese Zeit nun schon reichlich überzogen, weil  über den Sommer  viele Arbeiten im fachlichen wie auch ehrenamtlichen Bereich liegen geblieben  sind, für die eine moralische Bringepflicht auf mir lastet.… Weiterlesen

Werte, Traditionen, Umgangsformen – wovon reden wir? (2)

Teil 2: Kann man denn Respekt, Wertschätzung und Menschenliebe trainieren?

Ein Blick in die Schaufenster der Buchhandlungen, in die Programme von Funk und Fernsehen oder auf die Angebote der elektronischen Medien genügt, um zu wissen, welche Textsorte in den letzten Jahren das Rennen gemacht hat: Es waren die Ratgeber.… Weiterlesen

Bilden und Erziehen: Wenn die Profession zur Obsession wird (1)

Wir Lehrer sind schon ein spezielles Völkchen.  Ich kenne Exemplare dieser Spezies, die gehen derart in ihrer Lehrerrolle auf, dass sie diese nicht mehr als Rolle begreifen. Das Belehren und Erziehen ist zu ihrer zweiten Natur geworden, die sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit ausleben. … Weiterlesen

Klatschmohn und Kornblume

Aus unserer Rubrik: Durch die Blume gesprochen

Die Farben Rot und Blau zu kombinieren
ist heikel und man kann sich leicht blamieren.
Ein alter Kindervers weiß ganz genau:
So eine Farbauswahl trifft nur „die Sau“.

Im Sommer, wenn die wilden Blumen treiben,
mag mancher sich verdutzt die Augen reiben:
Da klatscht Frau Klatschmohn, rot so rot, in bester Laune
mit Meister Kornblum, blau so blau.… Weiterlesen

Loriot und das Militärische (2)

 

Ich halte es für ausgeschlossen, dass Loriot 45 Jahre später eine Begeisterung für alles Militärische entwickelt hätte. Würde „Weihnachten bei Hoppenstedts“ in der Jetztzeit spielen, dann hätte er sich vermutlich nicht veranlasst gefühlt, die Grundkonstellation des Stückes zu verändern.

Die visuellen Eindrücke, die von den Szenen ausgingen, würden aber mit denen von damals kaum zu vergleichen sein.… Weiterlesen

Loriot und das Militärische (1)

Bei einem Spaziergang durch die Brandenburger Altstadt sind sie kaum zu übersehen: die Waldmöpse als Ergebnis einer Qualzüchtung vom Elch zum kurzatmigen Schoßhündchen. Die Möpse mit ihren rudimentären Elchgeweihen gibt es nicht wirklich, sie sind eine Erfindung von Loriot; dessen Skizzen dienten  nach einem Beschluss der Brandenburger Stadtverordneten als Vorlage für kleine Bronzefiguren, die an markanten Stellen der Innenstadt platziert worden sind.… Weiterlesen

Abschied vom Goldlack

Angesichts der ersten schönen Sommertage kommt man nicht umhin, die Blütenpracht zu bewundern und die Gedanken schweifen zu lassen. Gerade die unspektakulären, verkannten oder zu Unkraut erklärten Blumensorten verdienen einen zweiten und dritten Blick. Zu manchen ist mir dann auch ein Gedicht eingefallen.… Weiterlesen

1991: „Wessis gucken“

Bei manchen Erinnerungen fällt es mir leichter, von mir in der 3. Person zu schreiben, vielleicht, weil ich eine gewisse Distanz für angebracht halte. So auch bei der folgenden Geschichte:

1991 beschlossen Meta und ihr älterer Sohn Arne, eine zweiwöchige Fahrradtour in den Westen zu unternehmen.… Weiterlesen