Ich bin ein Einzelgänger, der trotzdem die Hand eines Freundes braucht (Teil 6.2 von „Mein Weg ins Leben“)

Hand in Hand durchs Leben zu gehen, gilt in einem noch „umfassenderen“ Sinn natürlich auch für meine Lebensgefährtin. Das in Anführungszeichen gesetzte Attribut ist in diesem Kontext durchaus auch wörtlich zu verstehen, und zwar auf eine alltägliche Weise.

„Umfassungen“ sind in einer richtig guten, lange gewachsenen Freundschaft natürlich auch möglich (in südlicheren Temperamentsbreitengraden ist das sowieso so), aber sie werden besonderen Situationen vorbehalten bleiben, während sie unter Lebensgefährten die Regel sein sollten.… Weiterlesen

Mein Freund Berthold (Teil 6.1 von „Mein Weg ins Leben“)

Wir haben eine lange gemeinsame Geschichte. Als ich fünf, sechs Jahre alt war, zog Bert mit seinen Eltern und der kleineren Schwester in unser Haus ein. Mit dem Haus übrigens hatte ich mal Glück gehabt. Das Haus der Eltern, ob eigener Besitz oder mit gemieteter Wohnung, ist eine ganz wichtige Ausgangsbedingung für den Weg ins Leben.… Weiterlesen

Erziehen ist leicht,…

… wenn man es kann, nämlich auf eine gemeinschaftliche Art (Teil 5 von „Mein Weg ins Leben“)

Der Schulleiter war offen für mein pädagogisches Konzept, blieb aber skeptisch. Es ist ja in der Tat unglaublich, dass Erziehung desto besser, effektiver werden soll, je mehr die Pädagogen aufhören, sich zu verbrauchen und aufzureiben, mit „ihrem Herzblut“ um die „Seelen der Kinder“ zu kämpfen.… Weiterlesen

Komisch

Ich wundere mich nur über nationale Unterschiede beim Beleidigt- und Gekränktsein. Wirklich. Mehr nicht.

Mir fallen da einfach Ungleichheiten auf, über die ich nachdenke. Das sollte ja der mündige Bürger tun, oder?

Also: Ich lese heute in der „Sächsischen Zeitung“ ein Interview mit Altbundespräsident Joachim Gauck (S.… Weiterlesen

Der Weg ins Leben (Teil 2)

So heißt der Zusatz des umfassendsten literarischen Werks „Ein pädagogisches Poem“ von Anton Semjonowitsch Makarenko (1888 – 1939). Das war ein ukrainisch-sowjetischer Pädagoge, der sein Poem 1935 fertiggestellt hatte. Die Ähnlichkeit seines Untertitels mit der Überschrift dieser Reihe „Mein Weg ins Leben“ ist nicht zufällig.… Weiterlesen

Frühstück im Garten (Teil 1 von „Mein Weg ins Leben“)

Das Leben ist herrlich, wenn die Temperaturen mild sind, Vögel singen und zwitschern, Katzen schleichen, ohne Vögel zu erwischen, und der Vormittag am 1. Mai auch noch sonnig ist. Das ist optischer und akustischer Hochgenuss, und der Duft, der satte Duft der entstehenden und wachsenden Pflanzen, liegt auch in der Luft.… Weiterlesen

Das Charakteristische eines Menschen oder einer Situation…

… zeigt sich eher nebenbei in Kleinigkeiten. Ich erinnere mich an einen Kriegsfilm, den ich als Jugendlicher in der Hoffnung sah, dass „die Deutschen“ als Soldaten diesmal nicht wieder die Volldeppen sind. (Wenn „wir“ schon schuldig waren, dann sollten wir nicht auch noch dumm gewesen sein.… Weiterlesen

Darf ich aufstehen? Oder: Die Kunst des Brückenschlagens vom Ich zum anderen Ich

Jede Zeit hat ihren Geist. Wir leben in der Zeit des „Jeder macht seins (wann und wie er will)“. Das gilt jedenfalls für die sogenannte westliche Welt. Ergebnis ist der massenhafte Aufwuchs von „Autisten“.

Aber wie soll ein Kind lernen, sich auf den Mitmenschen zu beziehen, wenn es immer darin bestärkt wird, das zu lassen und zu tun, was ihm gerade in den Sinn kommt?… Weiterlesen