dem Reden vom Ende der Welt, wie wir es von diversen Sektenführern und Verschwörungspraktikern kennen. Die Apokalypse wurde so oft vorhergesagt, und sie ist nie eingetreten, und sie wird auch jetzt nicht kommen, angeblich weil die Umwelt mit immer mehr CO² belastet wird. Dieser Prozess kann auf eine positive Weise gestoppt werden und nicht dadurch, dass immer weniger Energie erzeugt und verbraucht wird.
„Vorwärts immer, rückwärts nimmer“ verkündete damals Erich Honecker. Die DDR konnte diese Devise nicht (mehr) retten. Für die technisch hochentwickelte Welt von heute kann sie „funktionieren“. Anstatt verbissen die Industrie herunter- bzw. zurückdrehen zu wollen, liegt die Lösung wie schon immer in der Weltgeschichte im Erfinden neuer technischer Möglichkeiten.
Einerseits sind das die erneuerbaren Energien, wie die „Verschwörungspraktiker“ es selbst ja auch sagen. Diese sichern aber nicht genug elektrische Grundlast. Also kommt die Menschheit nicht drum herum, ihre Vorurteile gegen die Atomenergie zu überwinden. Den meisten Menschen in den meisten Nationen ist dies gelungen. Nur in wenigen Ländern, vor allem in Deutschland halten sich „Widerstandsnester“ dagegen.
Es geht um die lebensphilosophische Grundhaltung, etwas Neues als Bedrohung oder Chance zu sehen. Die, die sich an Straßen kleben, wollen partout negativ denken und eine Kultur des Alarmismus forcieren, anstatt ihre Mitmenschen zu unterstützen, neue technische Möglichkeiten zu finden, mehr elektrische Energie auf eine sichere, wetterunabhängige Weise zu erzeugen. Das ist natürlich möglich. „Wir haben schon so viel geschafft. Wir schaffen das“, möchte ich sagen,
Karl Nehammer, der österreicherische Bundeskanzler, sieht es auch so. Er hat dieses Thema am 14.03.23 im „Standard“ erst wieder ins europäische Bewusstsein gehoben. (Eine Verlinkung kann ich leider nicht vornehmen, da diese Seite unsicher ist.)
„Manchmal, wenn ich eigentlich weinen will, bin ich stattdessen lieber wütend.“ Diesen Titel einer kulturellen Veranstaltung las ich soeben in einer Lokalzeitung. Er brachte mich zum Nachdenken, weil es mir selbst oft so geht. Ich bin verzweifelt, weil ich enttäuscht werde, weil ich erfolglos agiere, keine Lösung des Problems finde. So geht es mir im Privaten, so geht es mir als Mitglied einer Gesellschaft in einer äußerst schwierigen Zeit.
Erstmals erlebe ich sie so intensiv, weil ich durch viele Lebensjahre Erfahrungen sammelte, dadurch in meinem Verständnis reifte und im Ruhestand mehr Zeit habe, mich gesellschaftlichen Problemen zuzuwenden. Ja, anfangs war ich auch ziemlich verzweifelt, manchmal war mir schon zum Heulen zumute, weil ich das alles in meinem letzten Lebensabschnitt noch mitmachen muss.
Doch irgendwann kochte bei mir auch die Wut hoch bei der Frage: Was macht man denn mit unserem einst fortschrittlichen und reichen Industriestaat? Ich fürchte, so allmählich mutieren wir zur Sozialstation für geflüchtete Menschen aus armen, rückständigen und kriegerischen Ländern, anstatt an die Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder zu denken. (Schon wieder ist die Schließung von Turnhallen im Gespräch!)
Dass sie sich festkleben, zeigt doch, wie verzweifelt sie sind. Doch von ihnen können wir nicht erwarten, dass sie echte Lösungen haben, schon gar nicht, dass sie diese umsetzen können. Ich bin aber davon überzeugt, dass unsere Wissenschaftler, Techniker und Ökonomen das Potenzial dafür hätten, wenn die Politik und die Gesellschaft ihnen die Mittel zur Verfügung stellt und sie agieren ließe, vor allem auch hinsichtlich der sicheren Nutzung von Atomenergie. Während die Voraussetzungen dafür schon gegeben sind, braucht es noch viel Zeit und Mittel, um die erneuerbaren Energien zu etablieren.